Blog Post

Aurich zeigt Gesicht

Gunther Siebels-Michel • Okt. 26, 2021

Podiumsdiskussion am 23.9.2021 zum Thema "Brennpunkt Nah-Ost - Ist eineLösung in Sicht?"


Der Verein Aurich zeigt Gesicht e.V. hat in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Sektion Ostfriesland und Unterstützung durch „Partnerschaft die Demokratie“ eine spannende Podiumsdiskussion im Europahaus in Aurich durchgeführt. 

Jörg Köhler als Vorsitzender von „Aurich zeigt Gesicht“ zeigte in seiner Begrüßung auf, wie wichtig eine Diskussionskultur in einer demokratischen Gesellschaft ist. Mit dieser Podiumsdiskussion soll der Anfang von einer Reihe von Diskussionsveranstaltungen gemacht werden. 

Nach einer kurzen Einführung mit Kartenmaterial über den Nahen Osten durch den Moderator Andreas Epple wurde über Ursachen und Lösungsmöglichkeiten des Konfliktes zwischen Israel und Palästinensern diskutiert. Auf dem Podium saßen Ulrich Kötting als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Ostfriesland, Nazih Musharbasch als Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft aus Bad Iburg und Gunther Siebels-Michel als Mitglied des deutschen Freundeskreises von Givat Haviva (gemeinnützige israelische Bildungs- und Dialoginstitution). Nach den Eingangsstatements wurde über die Ursachen des Konflikts zwischen Palästinensern und Israelis aus allen Blickwinkeln debattiert. Bei den geäußerten Erfahrungen und Beispielen wurde in der Diskussion zwischen dem Podium und dem Publikum deutlich, dass es nicht nur die „eine“ Ursache oder die „eine“ Lösung für diesen Konflikt gibt. Je nach Blickwinkel konnten die jeweiligen Argumente verstanden werden. Hemmschuhe einer Lösung seien zum einen die Siedlungspolitik Israels im Westjordanland und die Konflikte um Jerusalem als Hauptstadt Israels und gleichzeitigem Heiligtum der Muslime und zum anderen die Terroranschläge der Hamas, insbesondere deren Raketenangriffen auf Israel. Deutlich wurde aber auch, dass es verschiedene zivilgesellschaftliche Gruppen und Organisationen in Israel und den palästinensischen Gebieten gibt, die einen Dialog und friedliche Lösungen anstreben. 

Zumindest zeigte die Podiumsdiskussion, dass trotz teilweiser gegensätzlicher Sichtweisen ein fairer und respektvoller Umgang miteinander möglich ist und eine Lösung des Konfliktes zwischen beiden Völkern nur auf Augenhöhe und deren jeweiligen Anerkennung des Existenz- und Selbstbestimmungsrechts erfolgen kann.

von Ruth Ratter 21 Dez., 2022
NETANJAHU, SCHON WIEDER! Was die neue Regierung für Israel und Deutschland bedeutet Aufzeichnung vom Dienstag, 20. Dezember 2022 | 18.30 Uhr Haus am Dom Domplatz 3, Frankfurt am Main Podiumsdiskussion mit - Dr. Claudia Baumgart-Ochse, - Ahmad Mansour und - Prof. Dr. Meron Mendel, - moderiert von Esther Schapira
10 Aug., 2022
Klangwelten aus Israel, Ruanda und Rheinland-Pfalz verschmelzen zu einem Klangteppich
von Ruth Ratter 14 Juli, 2022
Auf zu den Mainzer KulturGärten: im Kurfürstlichen Schloss am 28. Juli 2022
Share by: