Givat Haviva Deutschland e.V.

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt.

"Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit."
Baruch de Spinoza (1632 - 1677)
Jahresbericht 2019-2020 Mitgliedschaft und Spenden


Liebe BesucherInnen unserer Website,


wir sind erschüttert von den Gewaltausbrüchen in Israel und Palästina. Wir fordern alle Organisationen dazu auf, mit uns gemeinsam sich dafür stark zu machen, damit die Spirale der Gewalt durchbrochen werden kann.

Michal Sella, die Generaldirektorin von Givat Haviva hat uns mit Datum vom 12.5.21 den unten stehenden Text zugeschickt, einen weiteren in englischer Sprache vom 15.5.21 finden Sie unter "Aktuelles".


Bitte helfen Sie uns, die auch bei uns sich häufenden Konflikte zu entschärfen. Sprechen Sie mit den Leuten, wo auch immer Hetz- und Hasstiraden gegen Juden oder Muslime geäußert werden. Gewalt ist keine Lösung! Konflikte lassen sich nur gemeinschaftlich lösen.

Für den Vorstand des Freundeskreises "Givat Haviva Deutschland e.V."


Ruth Ratter

Vereinsvorsitzende


Stellungnahme Givat Havivas

zum aktuellen Ausbruch der Gewalt in der Region


Givat Haviva ruft die jüdische und arabische Öffentlichkeit, die

Bewohner der besonders betroffenen Städte und Gemeinden sowie unsere Nachbarn in den Ortschaften des Wadi Ara auf, gegenseitige Provokationen zu vermeiden, die das empfindliche Gefüge der jüdisch-arabischen Nachbarschaft in diesen Orten weiter stören.


Wir fordern alle Bewohner Israels auf, Maßnahmen zur Beruhigung der Situation zu ergreifen. Gleichzeitig appellieren wir an die Polizei, im Umgang mit öffentlichen Kundgebungen ein Höchstmaß an Zurückhaltung zu wahren.


Givat Haviva fordert die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der

arabischen und jüdischen Kommunen in Israel auf, in den kommenden Tagen gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um den öffentlichen Frieden zu wahren, verloren gegangenes Vertrauen zu erneuern und eine weitere Eskalation zu verhindern - es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass unschuldige Zivilisten zu Schaden kommen!


Die politischen und religiösen Führungen der jüdischen und arabischen Teilgesellschaften in Israel müssen zusammenarbeiten, um weitere Gewalt und Blutvergießen zu stoppen. Die Einbindung politischer Repräsentanten und Repräsentantinnen der arabischen Gemeinschaft in Israel in diese Bemühungen sowie ihre Einbindung in die künftige Regierung sind in unseren Augen das zentrale Instrument, um die Situation zu beruhigen und langfristig die Konflikte zwischen den beiden größten gesellschaftlichen Gruppen in Israel zu befrieden.


Givat Haviva fordert alle Beteiligten auf, die heiligen Stätten und die

religiösen und sozialen Bräuche aller Bürger Israels zu respektieren.

Dies schließt insbesondere die Forderung ein, die freie

Religionsausübung von Muslimen, Christen und Juden an diesen Stätten zu gewährleisten und ihre Rechte zu wahren.


Es ist uns wichtig, daran zu erinnern, dass es die aggressive Verfolgung

partikularer politischer Interessen an einem der sensibelsten Orte in

einer der sensibelsten Zeiten des Jahres war, die die Situation in

Jerusalem hat eskalieren lassen und die nun droht, erneut Israel und die gesamte Region in Brand zu stecken.


Givat Haviva fordert daher auch die israelische und die palästinensische Führung auf, umgehend an den Verhandlungstisch zurückzukehren und nach einer Lösung zu suchen, die auf einen dauerhaften Frieden abzielt und auf dem Recht beider Völker auf Selbstbestimmung im Rahmen zweier in Frieden lebender Nachbarstaaten beruht.


Es kann und es wird keinen Frieden, keine Sicherheit und keinen

Wohlstand in der Region geben im Schatten von Besatzung und

Unterdrückung, Aufstachelung, Ausgrenzung, Gewalt und anhaltender

Menschenrechtsverletzungen! Beide Völker zahlen einen hohen Preis, weil extreme Minderheiten den notwendigen Kompromiss verhindern. Die internationale Gemeinschaft muss sofort handeln, um die politischen Grundlagen zu schaffen, die geeignet sind, den Konflikt grundlegend zu befrieden.


Das Team von Givat Haviva setzt sich weiterhin mit all seiner Erfahrung für die Grundsätze des Dialogs, der Verständigung und der Integration aller Teile der israelischen Gesellschaft und deren legitimen Interessen ein. Gleichzeitig arbeitet Givat Haviva weiterhin daran, Projekte zu fördern, die den gemeinsamen Interessen der jüdischen und der arabischen Gemeinschaft und damit Israel als Ganzem dienlich sind.


Es ist an der Zeit, die jüdisch-arabische Zusammenarbeit auf allen

gesellschaftlichen und staatlichen Ebenen zu implementieren und für eine vollständige und bedingungslose Gleichheit von jüdischen und arabischen Israelis zu sorgen. Nur so kann es zu einer nationalen Aussöhnung und einer Einigung mit der palästinensischen Führung auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung kommen.


Für das Team Givat Havivas


Michal Sela

Generaldirektorin




Freundeskreis Givat Haviva Deutschland e.V.


Der deutsche Freundeskreis von Givat Haviva wurde 1995 in Mainz gegründet und ist seither ein wichtiger Partner der Verständigungsarbeit im Nahen Osten und der themenbezogenen Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland.

Givat Haviva Deutschland e.V. ist auf eine große Zahl von Mitgliedern

aus allen Regionen Deutschlands angewiesen, um die Unterstützung der  Projekte Givat Havivas langfristig zu gewährleisten und eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland tätigen zu können.


Der Freundeskreis bietet Ihnen ein Forum zum Dialog und

Informationsaustausch sowie für bildende und kulturelle Aktivitäten.



Gute Gründe Mitglied im Freundeskreis von Givat Haviva zu sein:

 

  • Teilnehmen an der interkulturellen Bildungs- und Verständigungsarbeit im Nahen Osten

 

  • Mitwirkung und Unterstützung der Friedensarbeit

 

  • Teilhaben an der Möglichkeit direkt informiert zu werden und  Zugang zu Direktkontakten zu erhalten

 

  • Teil eines Netzwerkes sein, mit Kontakten zu Gleichgesinnten und Aktivitäten im eigenen Umfeld.

 


Aus aktuellem Anlass verweisen wir auf unseren Spendenaufruf unter Aktuelles! Bitte helfen Sie uns, Givat Haviva zu unterstützen!

Termine 2021


Die Ausstellung "Schau mich an!" soll im kommenden Monat erneut in Hamburg gezeigt werden. Dazu wird es digitale Begleitveranstaltungen geben.


Zur aktuellen Situation in Israel und Palästina planen wir am 6. Juni um 11 Uhr ein Zoomkonferenz mit Ofer Waldmann (NIF) in deutscher Sprache. Bitte melden Sie sich dazu per Mail an.


Unsere Mitgliederversammlung wird am 2.10. in Mainz stattfinden. Bitte halten Sie sich dafür den Nachmittag frei. Am 3.10. können Sie an einem Programm in der Stadt teilnehmen. 


Termine 2020


13. November: Mitgliederversammlung als Videokonferenz um 16 Uhr


10. - 20. Juli: Ausstellung und Begleitprogramm in Mannheim,  verschoben


2. April: Mitgliederversammlung in Mainz, abgesagt


1. April: Festveranstaltung im Mainzer Landtag aus Anlass der Gründung des Freundeskreises Givat Haviva Deutschland e.V. vor 25 Jahren; abgesagt


17. Januar: Eröffnung der Ausstellung über die Arbeit von Givat Haviva im Helmut-Schmidt-Gymnasium in Hamburg Wilhelmsburg

(Krieterstraße 5); Beginn 19 Uhr



2019:


18.11.: Eröffnung der Ausstellung "Schau mich an" im Gymnasium Nieder-Olm; Tag der Offenen Tür am 22.11. 


28.10.: Empfang anlässlich des 70-jährigen Bestehens von Givat Haviva Israel in der Residenz des Botschafters des Staates Israel, S.E. Jeremy Issacharoff in Anwesenheit des Bundespräsidenten uns zahlreicher Ehrengäste


27.10. Vorstands- und Beiratssitzung in Berlin


14. - 23. Oktober: "Schau mich an" - Ausstellung im Kant-Gymnasium Boppard. Finissage am 22.10. um 18:30 Uhr. Besucher*innen sind herzlich willkommen!


20. - 22. Ju ni: Informationsstand beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund: Besuchen Sie uns in der Messehalle 4 Stand E13


16. Juni Berlin, 16 Uhr: Auf Einladung des Berliner Senats findet eine Ausstellung in der Circle 1 Galerie mit Schülern und Schülerinnen der Internationalen Schule von Givat Haviva (GHIS) statt. Das Projekt "Trough Others' Eyes" wird dort in Zusammenarbeit mit dem Art Center Givat Haviva präsentiert.


6. Juni, 18 Uhr: Podiumsveranstaltung zur aktuellen Lage in Palästina (Christian Sterzing, ) und den Bestrebungen für eine "Shared Society" in Israel (Ruth Ratter) von und mit Studierenden des Seminars "Rhetorik der Würde"  (Leitung: Prof. Francesca Vidal) im Festsaal (Bürgerstraße 23)


22. Mai: Tag der Menschenrechte

Infostand an der Universität Koblenz-Landau im Atrium (10 - 14 Uhr)


4.5.  Mitgliederversammlung des Freundeskreises Givat Haviva Deutschland e.V. in Mainz (Landeszentrale für politische Bildung)


14. April - 14. Juni: Ausstellung in der Universität Koblenz-Landau (Bürgerstraße)


26.2. - 25.3. Ausstellung "Schau mich an!" im Rathaus der Stadt Kaiserslautern (Unteres Foyer); Führungen und Workshops nach Vereinbarung


15.1. - 17.2. Ausstellung im Landhaus Kiel; Eröffnung (mit Anmeldung)         19 Uhr, Begleitprogramm laut Flyer


31.1. Filmvorführung mit anschließender Gesprächsrunde, 19 Uhr im Landeshaus: Dancing in Jaffa. Der Film zeigt ein Begegnungsprojekt von Pierre Dulaine, der in seiner Heimatstadt "Dancing Classrooms" für israelische Kinder organisiert: jüdische und palästinensische lernen gemeinsam Tanzen.

Dabei: Friedel Grützmacher, ehemalige Vorsitzende von Givat Haviva Deutschland e.V., die mit Dulaine ein Nachfolgeprojekt in Berlin durchgeführt hat.  



2018: Jahresrückblick 2018


11.11.-17.11.  Ausstellung im Rahmen der Begegnungswoche des Erasmus

Projektes in der Realschule Plus Bad Ems

8.11. - 13.11.  Fieldrecording-Projekt im Institut Français in Mainz, Dijon und  Givat Haviva (Näheres zum Projekt finden Sie unter "Aktuelles" Stichwort: "Klangwelten - Weltenklänge")

13.11. Präsentation des Ergebnisses im Institut Français um 18 Uhr

20.11.-7.12. Ausstellung im Rathaus Köln (Spanischer Bau)

20.11.  Eröffnung um 19.30 Uhr 

21.11.  Denken - Sprechen - Handeln, Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Francesca Vidal, Universität Koblenz-Landau um 18 Uhr, 

Altes Rathaus, Konrad-Adenauer-Saal

7.12. Zwischen Enttäuschung und Erwartung - Jugend in Israel,                   Ergebnisse einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, um 18 Uhr,                     Spanischer Bau, Theodor-Heuss-Saal